Janßen-Fußbodenheizung im Nassaufbau  Projektbeispiel 01 -  Foto 14
 
Der Zementestrich wird im Bereich des Bades im Obergeschoss eingebracht

Nachdem in allen Räumen die Kunststoff-Heizflächenabdeckungen mit den integrierten Aluminium-Wärmeverteilern auf die Heizrohre aufgebracht wurden, ist mittels einer sog. "Zirkulationsprobe" zu überprüfen, ob in jedem einzelnen Heizkreis das Wasser auch wirklich zirkulieren kann.

Wenn die Zirkulationsprobe erfolgreich war, kann nun im gesamten Haus der Zementestrich eingebracht werden. Dabei handelt es sich um ganz normalen, DIN-konformen Zementestrich. Besondere Estrich-Zusätze sind bei der Janßen- Fußbodenheizung nicht erforderlich.

Der Estrich

Der Estrich wird außerhalb des Hauses angemischt und anschließend direkt in den jeweiligen Raum gepumpt. Dort wird er dann von den Mitarbeitern der Estrichfirma verteilt.

Dabei werden zunächst die Freiflächen zwischen den Heizflächenabdeckungen verfüllt und anschließend ab der Oberkante der Heizflächenabdeckungen noch einmal eine Estrichschicht von mindestens 40 mm über die gesamte Bodenfläche aufgebracht.

 
Der Estrich wird gleichmäßig im Raum verteilt

Das Einbringen des Zementestrichs oder Anhydritestrichs hat gemäß DIN 18560 zu erfolgen. Die Dehnungsfugen sind nach DIN 18560 Teil 2 Punkt 6.3.3 anzuordnen. Die Dehnungsfugen sind von Oberkante Heizflächenabdeckung bis Oberkante Estrich bzw. Bodenbelag zu führen.

Über Bauwerksfugen sind auch im Estrich Fugen anzuordnen (Bewegungsfugen). Ferner ist der Estrich von aufgehenden Bauteilen durch Fugen zu trennen (Randfugen). Weiterhin notwendige Fugen sind so anzuordnen, dass möglichst gedrungene Felder entstehen.

 
Einbringen des Estrichs

Bei beheizten Zementestrichen, welche zur Aufnahme von Stein- oder keramischen Belägen vorgesehen sind, müssen bei Flächengrößen ab ca. 40 m² Estrichfelder - durch Bewegungsfugen getrennt - angelegt werden. Bei Flächen unter 40 m² müssen auch dann Bewegungsfugen angelegt werden, wenn eine Seitenlänge 8 m überschreitet. Über die Anordnung der Fugen sollte ein Fugenplan erstellt werden, aus dem Art und Anordnung der Fugen zu entnehmen sind. Der Fugenplan ist vom Bauwerksplaner zu erstellen und als Bestandteil der Leistungsbeschreibung dem Ausführenden vorzulegen.

 
Der Estrich wird glatt gezogen

Hier sehen Sie, wie der Estrich nach der Einbringung zunächst mit einer Holzlatte o.ä. glatt gezogen wird.

Ein großer Unterschied zwischen der Janßen-Fußbodenheizung und herkömmlichen Fußbodenheizungssystemen ist der, dass das gesamte Heizsystem an keiner Stelle direkten Kontakt mit dem Estrich hat. Die Heizrohre können sich somit frei im Boden ausdehnen, ohne dass es zu heizungsbedingten Spannungen und Rissbildungen im Oberboden kommen kann.

Die Wärmeverteilung erfolgt großflächig mittels der Aluminium - Wärmeverteilung durch Wärmestrahlung.

 
Der frisch eingebrachte Estrich wird glatt gezogen

Hier kann man sehen, wie der Estrich noch einmal entlang der Raumkanten exakte glatt gezogen wird.

 

vorheriges Foto

nächstes Foto